Mittwoch, 4.09.24
Schon früh fuhr ich meinen lieben Kollegen Hansjürgen Wurtz-Linz zum Bahnhof, er war in Berlin dabei und eine große Unterstützung. Schon um 10 gingen die Vorbereitungen für die Generalprobe am Mittag los. Requisiten, Textstellen, Abläufe, Videofilme, Licht, Ausdruck, Bewegung… wir probten das Theaterstück, dann Mittagspause und um 15: 00 Uhr ging es in Richtung Marienborn los. Dort sprachen wir mit dem Techniker, bereiteten unseren Auftritt vor und spielten zur Generalprobe das ganze Stück durch. Langsam stieg die Anspannung, und wir waren gespannt, wie viele heute kommen würden. Ab 17:30 Uhr füllte sich der Saal, 18:00 Uhr war jeder Platz belegt, und wir mussten noch Stühle holen. Es waren Besucher und Mirarbeiter der Gedenkstätte da, sehr viele einheimische, aus Hötensleben und Umgebung. Dann ging es endlich los. Wir spielten, zeigten kleine Videos, diese Gegenstände sprechen und brachten unsere Eindrücke von Zeitzeugen und den Geschehnissen auf die Bühne. Alle waren hoch konzentriert, es war großartig zu sehen, wie alle zusammengewachsen sind und wie viele schauspielerische Talente hier gezeigt wurden. Großartig, wie jede/r einzelne seine Rollen spielte und wie alles zusammenpasste. Ich wünschte es könnten andere sehen, was hier entstand. Am Ende wurden wir mit sehr viel Applaus belohnt. An einigen Stellen hatten die Zuhörer*innen Tränen in den Augen. Mit unserem Mix aus Improtheater, Szenen, Gegenstände, gemalten Bildern zeigten wir die deutsche Geschichte ab den Fünfzigern bis zur Wiedervereinigung. Es war ein sehr gelungener Abschluss unseres Projekts. Alle und besonders ich waren stolz auf jede/n einzelnen. Es ergaben sich im Abschluss noch viele Gespräche mit den Zuschauer*innen, die hier während und nach der Teilung leben. Zum Abschluss waren wir noch mit dem Hausmeister Ingo im Fuhrpark der Gedenkstätte Marienborn. Da konnten wir die Originalfahrzeuge DDR sehen und auch in so manchen Wagen einsteigen. Am Abend entspannen wir uns mal ausnahmsweise mit einem Film. Es war ein sehr gelungener Tag und alle waren voller Energie und Freude.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen