Donnerstag, 29. August 2024

Tag 2 ,,Sieben Quellen"

Es ist 06.45 Uhr, ich habe lange geschlafen. Alles ist still. Niemand wach. Die Kinder waren gestern Abend um 22.30 Uhr nicht mehr hörbar. Wahrscheinlich haben sie gewartet, bis ich schlafe. Um 23.00 Uhr lösche ich das Licht. Ich stehe um 7.30 Uhr auf, koche Kaffee, Bienchen ist auch schon wach. Wir sitzen und warten. Vergeblich. Die Kinder schlafen. Um 8.20 Uhr versuche ich meine Miteinkäuferin zu wecken. Keine Chance. Sie knackt. Also fahre ich alleine los. Erstes Ziel: Der Markt in Landau. Gensheimers haben mir Gemüse gerichtet. Der Preis ist ein Witz, wie der Obsthof Wicke unterstützen auch die Gensheimers unser Projekt. Toll. Ich freu mich so auf dem Markt zu sein, gepaart mit dem schlechten Gewissen mit dem Auto auf den Marktplatz zu fahren. Und wen treffe ich da oder wer trifft mich?  Meine liebe Frau fährt mit dem Rad zum Dekanat und überrascht mich.  Ich freue mich, als ob ich monatelang von ihr weg gewesen wäre. Weiter geht die wilde Jagd. Zum Metzger und zum Bäcker Becker. Danach C+C. Ich gebe fast 400,00 Euro aus. Das müssen wir morgen wieder reinholen. Unser erster Hüttendienst steht an. Ich rufe Bienchen an, es ist mittlerweile 10.00 Uhr am Vormittag. Die Kinder seien gerade erwacht, zum Essen zu müde, sie sähen aus wie Zombies. Ich grinse und fahre zum Graf nach Weiher, der nächste weltbeste Betrieb, Ottmar der Chef der Weingruppe, ein Weltklassetyp, jetzt schon ein großes Danke an dich Ottmar. Ich lagere unsere Kühlsachen ein und fahre zurück. Bircher Müsli wartet, zwei Schälchen werden vernichtet, herrlich. Die Kinder sind ohne Energie, nicht irgendwie entscheidungsfreudig. Ich bestimme: Wir fahren nach Edesheim ins superschöne Schwimmbad. Schließlich arbeiten wir die nächsten Tage durch. Die Fahrt ist anstrengend. Schneider ist ein solches Tier, sie klebt an mir, bzw. in meinem Windschatten. Ich fahre mit dem Eike, Schneider analog. Irre. Flotter Feger hat alle Kraft aufgespart für das Catering im Schwimmbad, er isst mehrere Portionen Pommes und was weiß ich noch, geht kurz ins Wasser, zieht sich um und an und läuft bis zu unserer Heimfahrt mit seinem Rucksack durchs Schwimmbad. Das Bad in Edesheim ist ein Traum, das Catering eine Katastrophe, das Fett der Fritteuse ist wahrscheinlich Jahre alt. Das hält niemandem davon ab Pommes in sich hineinzuschaufeln. Schneider schläft in der Sonne und verbrennt sich, Fussel, the Gamer, Ulrich, der flotte Feger, die Brille vergnügen sich mit dem Volleyball, the Boss rutscht irgendwann mit Schneider und the Gamer durchs Wasser und schreit. Irgendwann ist Alarm. Rapunzel ringt nach Luft, zum Glück weiß Ulrich Rat, als erfahrener Asthmatiker hat er ein Spray zur Hand und hilft. Bienchen liest und liest und liest. Es ist 16.30 Uhr, wir fahren zurück zur Hütte. Und sind glücklich und zufrieden. Ulrichs Mutter bringt Kuchen und Muffins für alle. Wir kochen frisches Chili con carne, soviel, dass wir morgen unseren Gästen davon anbieten können. Am Tisch erfahren the Gamer, die Brille und ich, wie der Vater des flotten Fegers seine Kindheit verbrachte. Auch das gehört dazu, sehr schön. Schneider hat einen Lachflash. Jetzt geht es ans Spülen und an die Vorbereitung für Morgen. Die Brille nervt mich tierisch, weil sie, während ich diese Zeilen schreibe, einen kleinen Ball an die Wand donnert. Der flotte Feger kommt nach Einbruch der Dunkelheit dazu und macht mit. Drinnen schreit Schneider immer noch rum. Irgendwann liegt sie ermattet auf einer Palette.  The Gamer bringt ein Spiel, alle Jungs sind dabei, the Boss und Schneider auch. Klasse, Bienchen macht auch mit. Rapunzel, Tinti und Fussel sind im Haus, die eine wird lesen, die andere kümmert sich wahrscheinlich um ihre Haut. Apropos Tinti, nicht nur dass sie ein Ass im Kochen ist. Sie hat heute ihren Papa angerufen und ihm zum Geburtstag gratuliert. Der hat sich vielleicht gefreut.








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Tag 11 ,,Der Berg ruft"

Wir melden uns zurück aus dem digitalen Detox, hier ein paar Einblicke aus unseren letzten Tagen. Weitere Beschreibungen folgen. Danke euch!