Mittwoch, 4. September 2024

Tag 9 ,,Freie Herausforderung grünes Band (innerdeutsche Grenze) und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung 1933 bis 1945"

Tag 9:

Heute hatten wir einen vollen Terminkalender mit Interviews.
Noch mit den Eindrücken des gestrigen Tages waren wir heute Morgen zu Gast beim Zentralrat der Juden in Deutschland. Ein bisschen erschrocken waren wir, das schwere Poller und Polizei das Gebäude und damit die Personen im Gebäude schützen müssen. Für den Einlass waren zusätzlich Ausweiskontrollen notwendig.
Erschrocken deshalb, dass wir sowas bei uns tatsächlich brauchen.

Wir hatten dann einen 90minütigen Dialog, der sich von der NS Zeit bis heute, über die Umgang mit Juden in Europa, die politischen Themen rund um die Juden und ganz banale alltägliche Dinge drehte.  Aber auch das Thema Zeitzeuge in der Zukunft und wie kann man die heutige Jugend erreichen waren Themen.

Leider, aber für uns verständlich waren Filmaufnahmen verboten, so mussten wir uns viel aufschreiben um die wichtigen Themen  selbst  im Film vorzustellen.

Als Beobachter des ganzen kann ich sagen, dass die Jungs zum einen gut vorbereitet waren und zum anderen der Zentralrat sehr angetan davon war, dass sich 15jährige Jungs diese schwere Aufgabe für eine Herausforderung gewählt hatten. Das sich eine Gruppe 5 Stunden in einem KZ aufhält um zu lernen und verstehen sei die absolute Ausnahme.

Gegen 12:00 Uhr haben wir und dann auf den Weg Richtung des Bundesverteidigungsministerium gemacht, da wir einen Videocall mit Thomas Hitschler hatten.
Noch eine kurze Pause, also einen Kaffee für mich und Kaltgetränke für die Jungs und dann waren wir auch gegen 13:45 vor dem Minesterium. Auch hier, obligatorisch eine Ausweiskontrolle und kurzes warten.
Dann haben uns zwei Feldjäger zum Bürotrakt geführt. Immer wieder zum schmunzeln wenn 15/16jährige Sprüche reißen und dann kommen da mal 2 Berge von Männern in voller Feldjäger Ausstattung und schlagartig wird’s ruhig😂.

Hält allerdings nur kurz, wenn sie dann mitbekommen dass es ganz nette und coole Typen sind.
Im Besprechungsraum angekommen hatten die Jungs dann den Videocall mit Thomas Hitschler.
Auch hier waren nur begrenzt Fotos möglich aber das war uns fast klar, da wir ja nicht irgendwo waren sondern im Bundesverteidigungsministerium.
Es entwickelte sich ein gutes Gespräch. Die vorbereiteten Fragen führten oft zu weiteren Fragen und es war eine lockere Atmosphäre trotz der räumlichen Trennung.
Im Nachgang betrachtet hätten die Jungs noch einige Fragen gehabt aber jedes Gespräch hat eben auch ein geplantes Ende.

Auf den Weg hinaus haben die Jungs noch ein wenig über die Geschichte des Hauses erfahren dürfen, so dass wir gegen 15:30 Uhr vom Büroleiter an der Pforte aus dem Ministerium verabschiedet wurden.
Auf dem Weg zum Bahnhof sind wir dann, eigentlich wie selbstverständlich noch zum Hof gegangen in den von Stauffenberg hingerichtet wurde.

Wir haben uns dann noch zusammengesetzt um die Eindrücke zu besprechen und wie wir es in den Film verarbeiten.
Die Jungs waren von heutigen Tag begeistert.
Zwei unterschiedliche Themengebiete und das Gefühl gehabt auf Augenhöhe miteinander zu sprechen.
Und ich kann sagen, dass haben die Jungs gut vorbereitet.

Das Ende vom Tag war dann das gemeinsame Essen. Die Jungs wollten unbedingt italienisch essen. Im Gegenzug mussten sie die kleinen Kinder Bilder mit den kleinen stiften ausmalen. Was man nicht macht wenn man was möchte.

Euch eine gute Nacht!
















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