Montag, 2. September 2024

Tag 7 ,,Sieben Quellen"

Tag 7


Wir trödeln in den Tag, fahren früh zum Graf und holen gekühlte Ware. Wir sitzen auf der Bank und erzählen. Um 10 Uhr fangen wir an zu richten, jetzt muss alles Hand in Hand gehen. Ich treibe die Küchencrew an, nicht jedem und jeder gefällt das, Tinti ist oft in der Küche, sie verwaltet den Käsebereich, sie erträgt jedes laute Wort von mir mit einer tiefen inneren Ruhe. Wurstsalat macht Schneider schnell noch an, bevor sie später zum Spülen abrückt. Das tägliche Zwiebelschneiden ist wieder tränenrührend, als ich sehe wie langsam Tinti die Deko für den Handkäse zubereitet, werde ich ungehalten und treibe sie heftig an, sie sagt zwar ja und bleibt genauso langsam wie vorher, ich glaube in ihren Augen rast sie geradezu. Ich arbeite supergerne  mit ihr zusammen. Am Ende des Tages kommen wir durch unser beider Zusammenarbeit zu einem guten Ergebnis. Bevor fertig wir vorbereitet sind, kommen schon die ersten Gäste. Und dann sollte das bis 18 Uhr nicht mehr aufhören, wir sind um 14 Uhr schon durch und können fast nicht mehr. Wir haben Gäste aus den Familien oder Gäste, die es in der Zeitung gelesen haben oder Zufallsgäste. Handkäse und Wurstsalat sind die Renner, wir müssen ständig wieder neue einlegen oder machen. Die Wacht am Rhein ist die Brille am Getränkestand, er hat dort alles im Griff, Rapunzel müht sich heute an der Kasse, Wechselgeld zurückgeben ist manchmal ein wenig schwierig, unter Druck zu arbeiten ist echt schwer, aber sie hat heute auch dazugelernt. The Boss und Schneider spülen Berge von Geschirr, The Gamer pendelt zwischen Küche und Geschirr schleppen, Fussel und Hustinettenbärchen helfen da und dort und ein besonderes Lob geht heute an meinen lieben und zugleich verpeilten Ulrich. Als ich draußen mit den Gästen parliere, übernimmt er das Regiment am Herd. Nachdem er anfängliche Rauchschwaden  produziert, legt sich auch das und die Küche läuft. Bienchen hat wie immer den Überblick, zwischendrin sitzt bei ihren Freunden, das schlechte Gewissen plagt sie. So ein Käse Bienchen, du arbeitest so viel und hast echt was drauf. Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Meine Frau besucht mich auch und ich freute mich so sehr über ihr Kommen. Als das Sauerkraut auszugehen droht, fährt sie mit mir zum Grafen, dort bekomme ich frisches Kraut und treffe kurz Ottmar Graf, wie gesagt der Besitzer dieses wunderbaren Weingutes, wo es nicht nur herausragenden Wein gibt, sondern auch köstliches Essen. Am Abend sollte ich wiederkehren, dazu weiter unten mehr. Zurück in der Hütte tobt weiter der Bär. Und eine Überraschung hatten wir auch noch zu bieten, am Nachmittag kam ein Gitarren-und Gesangsduo extra zu. Unlängst Vorband bei Coldplay gaben sie uns die Ehre und spielten den ganzen Nachmittag für uns Rocklieder und Liedermacherlieder aus den vergangenen Jahrzehnten. Vielen herzlichen Dank an Ralf und Christoph. Um 17:30 waren wir ausverkauft, eine Gast, der kurz vor 18:00 Uhr machen Essen fragte, wurde abgelehnt. Wir hatten fertig, eine Stunde Aufräumen und Putzen, ich fuhr Kühlwaren zum Grafen und erhielt einen Pizzatipp, der Döner-und Pizzapalast in Edenkoben machte mir 6 Familienpizzen, um 20:00 Uhr konnten die hungrigen Mäuler gestopft werden. 4,5 Pizzen wurden gefuttert, der Rest für den morgigen Tag aufgehoben. Am Ende des Tages sitzen wir und reden und gehen recht früh und müde zu Bett, am morgigen Montag wollen wir uns belohnen, das Trinkgeld soll für einen Aufenthalt im Holidaypark genutzt werden. 

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Tag 11 ,,Der Berg ruft"

Wir melden uns zurück aus dem digitalen Detox, hier ein paar Einblicke aus unseren letzten Tagen. Weitere Beschreibungen folgen. Danke euch!