Tag 4 und 5 ,,Shut up legs"

Shut up legs (Tag 4 und 5) – 29. & 30.08.2024

Wie fast immer sind wir zu spät losgefahren und hatten deshalb ein wenig Zeitdruck. Es war sehr heiß und die Sonne brannte auf uns herab. Der Bus war schon unterwegs, als einer Person aufgefallen war, dass sein Gepäck noch nicht im Bus war. Also hieß es zu Beginn mit vollem Gepäck 15 % Steigung zu erklimmen. Doch die Freude auf den Bodensee ließ uns auch dieses Hindernis locker überwinden. Je näher wir dem Bodensee gekommen sind, desto mehr Radfahrer sind uns entgegengekommen. Als wir endlich über die Berge gefahren sind, erblickten wir das Wasser in der Ferne. Die Freude war groß und wir sprangen zur Pause ins kühle Nass. Es gab zwar viele Steine und Algen, das hat uns aber nicht gestört. Nach der Abkühlung hat sich eine Sprintergruppe vom Hauptfeld gelöst und ist zum THW-Gelände vorgefahren. Dort haben sie den Bus ausgeräumt und unsere Schlafplätze vorbereitet. Insgesamt waren sie 50 min. vor der Hauptgruppe und 19 min. vor dem Begleitbus am Ziel. Die Leute vom THW waren begeistert von unserer Herausforderung und haben uns herzlich empfangen und eine tolle Unterkunft ermöglicht. Es hat uns an nichts gemangelt. Allerdings haben wir die Cola aus dem Getränkeautomat in Windeseile geplündert. Gut für den Schlaf… Als Highlight gab es am Abend ein großes Lagerfeuer.

Tag 5 (30.08.2024) (Linus Geburtstag) J

Den Tag haben wir mit einem Geburtstagsständchen für das Geburtstagskind – Linus begonnen. Zu Beginn lag eine schöne und entspannte Strecke entlang des Bodensees vor uns. Allerdings mussten wir diverse Reparaturen an Satteltaschen und Ketten vornehmen. Das hat uns etwas Zeit gekostet. Besonders die Fahrradketten sollten uns an diesem Tag häufiger ausbremsen. Sehr häufig wurde von hinten „HALT, XY ist die Kette runtergesprungen!“ gerufen. Nach dem 10. Mal haben wir aufgehört zu zählen. Nachdem wir Lindau hinter uns gelassen hatten, wurde es schnell steiler. Unser Limit erreichten wir mit einer Steigung von 8 % und 250 Höhenmeter an einem Stück. Einige strampelten an der Kotzgrenze. Die ehemaligen Rennradprofis hingegen gingen aus dem Sattel und schossen den Berg hinauf. Teilweise wurde wieder runtergefahren, um die Erschöpften mit einer Hand auf dem Rücken den Berg hoch zu befördern. Niemand wird zurückgelassen! Das Geburtstagskind hat sich an seinem Ehrentag die Führung an den Steilstücken nicht nehmen lassen. Das gepunktete Bergtrikot ging an diesem Tag an Linus. Was wir hochfahren, müssen wir auch wieder runter. Teilweise ging es mit 12 % Gefälle ins Tal. Angeblich hatte jemand 70 km/h auf dem Tacho. Mit Partymusik von DJ CG sind wir durch die Bayrische Provinz gefahren. Das hat unsere Motivation zum Ende hin hochgehalten und uns einige verwunderte Blicke eingebracht. Sehr erschöpft, aber glücklich haben wir das Kinderheim in Oberstaufen erreicht. Dort gab es Geburtstagskuchen und ein leckeres Nudelgericht zum Abendessen.