Mittwoch, 4. September 2024

Tag 9 ,,MENNÄÄN HELSINKIIN!"

 Hyvää päivää!


Am Dienstag hatten wir schon unseren letzten Tag vor uns. Heute, am Mittwoch, machen wir uns nach einer Woche in Finnland wieder auf die Heimreise. Dafür war der Dienstag noch einmal gespickt mit Programm. Für einige von uns zu viel. Gegen Nachmittag ging das Gejammer los: Die Füße tun weh! Machen wir auch so viele Führungen, wenn die Finnen bei uns sind? Außerdem will dann niemand (außer einer Person) wandern gehen! ... ... Ach ja... zur Herausforderung gehört wohl auch dazu, zu lernen mit Frust besser umzugehen oder auch Dinge einfach mitzumachen, auf die man persönlich nicht so viel Lust hat. 

Was stand überhaupt auf dem Programm? Am Morgen mussten die Finnen im Unterricht bleiben, während wir schon mal in die Stadt fuhren um Kiasma, das Museum für moderne Kunst, zu besuchen. Die Stimmung war... nun ja, gemischt. Während die meisten mit den Ausstellungen nicht viel anfangen konnten und auch eine grundsätzliche Diskussion über die Sinnhaftigkeit moderner Kunst aufkam, waren andere interessiert und waren vom Gejammere der vielen genervt. Besonders die Kunstfilme fanden dann aber doch Interesse, wahrscheinlich weil man sich dann immer kurz hinsetzen konnte und Bildschirme nun mal eine magische Anziehungskraft auf Jugendliche hatten. An anderen Kunstwerken liefen wir recht schnell vorbei. Nun ja, als Gruppe muss man da Kompromisse finden und nach einer Stunde machten wir uns auf den Weg etwas zu essen und dann die Finnen am Hafen zu treffen. 

Vom Hafen aus ging es dann mit der Fähre, die zum öffentlichen Nahverkehr Helsinkis gehört und die man mit dem ganz normalen Busticket nutzen kann, nach Suomenlinna (d.h. wörtlich Finnlands Festung). Dort erwarteten uns zwei Führerinnen, die sich in zwei Gruppen mit uns auf den Weg über die Inseln machten und uns auf deutsch viel über die Geschichte Suomenlinnas erklärten: Die Festunganlage wurde im 18. Jahrhundert, als Finnland noch Teil Schwedens war, auf mehreren Inseln vor Helsinki errichtet und diente vor allem als Verteidigung und Bollwerk gegen Russland. Es gab viel zu laufen und die historischen Informationen waren vielleicht auch zu viel, auch wenn die ältere Dame sich viel Mühe gab, es interessant und verständlich zu erklären. Besonders war bei unserer Tour, dass wir durch viele Tunnelanlagen der Festung laufen durften, die normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Aber wie anfangs schon beschrieben: Nach anderthalb Stunden auf der Insel hatten die meisten dann auch genug. Wir nahmen die Fähre zurueck und verabschiedeten uns fuer den Tag mit der Information: Abends alles packen und morgen alles mit in die Schule bringen, denn wir werden direkt von dort aufbrechen zum Flughafen. So schnell kann eine Woche vergehen! 

Judith Neumann








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Wir melden uns zurück aus dem digitalen Detox, hier ein paar Einblicke aus unseren letzten Tagen. Weitere Beschreibungen folgen. Danke euch!